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1. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 449

1859 - Lübeck : Rohden
Xxii. §. 8. Die neue Staatskunst der luxemburgischen Kaiser. 440 §.8. Die neue Staatskunst der luremburgischen Kaiser. Kehren wir aus diesem stillen Kreise auf das Gebiet des öffent- lichen Lebens und der Völkergeschichte zurück, so begegnet uns da freilich sogleich wieder der schneidende Luftzug der sich vorbereitenden neuern Staatskunst, die aller höheren Interessen bar sich lediglich auf den Eigennutz gründet und über den nächsten in die Augen fallenden Vortheil der eignen Person und des eignen Landes keine weitere Ver- pflichtung für die höheren und allgemeineren Angelegenheiten der Chri- stenheit anerkennen will. Nicht umsonst hatte Kaiser Karl Iv. seine Erziehung und erste Ausbildung in Frankreich und Italien empfangen. Durch ihn kamen die französischen Regierungsgrundsätze zuerst nach Deutschland. Er wie seine Söhne Wenzel und Si egmund, die nach ihm die Kaiserkrone getragen haben, konnten die französische Charak- terlosigkeit und Leichtfertigkeit nie verleugnen. Nur trat das welsche Wesen in verschiedener Weise frei ihnen hervor; bei Karl mehr als ränkesüchtige Geriebenheit, gewandte Ueberlistung seiner Gegner und gewissenlose Ausbeutung fremder Treue und Gutmüthigkeit für den eignen Vortheil. Bei Wenzel dagegen erscheint mehr die franzö- sische Rohheit, Rücksichtslosigkeit, Grausamkeit, die schändliche Tyrannei französischer Gewalthaber, und bei Sieg mund die seine und galante Art des äußern Wesens und die gewinnenden und bestechenden Manieren in der äußern Erscheinung, verbunden mit leichtsinniger Flatterhaftigkeit, Oberflächlichkeit und einer mehr ver- wirrenden als heilbringenden äußerlichen Geschäftigkeit. Von ihren Verpflichtungen für das deutsche Reich und für die gesammte Chri- stenheit hatten sie keinen Begriff oder wollten sich solcher Bürde, wenn sie nicht zugleich Vortheil und Ehre brachte, nicht unterziehen. Somit überließen sie das Reich sich selber und sorgten nur für ihre Erbländer. So viel neue Noth und Verwirrung dieses abermalige Zurücktreten der Kaisergewalt über Deutschland brachte, so muß man doch sagen, es war für die Deutschen ein Glück und ein nicht ge- nug zu preisender Rathschluß göttlichen Wohlgefallens, daß sie nicht bloß von der päpstlichen Knechtschaft, sondern auch von der kaiserlichen Vormundschaft gerade zu der Zeit befreit wurden, da sie alle Bildungs- mittel und Hülfen zu einer freien und selbständigen Entwicklung in reichem Maße empfangen hatten. Welch ein jammervoller Zustand, wenn auch das deutsche Volk unter ein ähnliches Joch gerathen wäre, wie die welschen Völker, insonderheit die Franzosen; wenn solche De- spoten, wie der halbfranzösische Wenzel einer war, die Deutschen in v. Rohden, Leitfaden. 29

2. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 564

1859 - Lübeck : Rohden
564 Xxv. §. 2. Die Revolutionen in England und der Deismus. Parlament war weder mit ihm noch unter sich selber einmüthig. Ka- tholiken und Royalisten tauchten überall wieder auf, Verschwörungen gegen sein Leben mehrten sich von Jahr zu Jahr. Als er 1658 starb, hatte er wohl Frieden mit seinem Gott, aber auch die demüthigende Aussicht, daß das Werk seines Lebens vor Gott nichts Anderes als Holz, Heu und Stoppeln gewesen sei und schnell vom Feuer verzehrt werde. Der flüchtige Königssohn Karl Ii. ward wieder auf den Thron gesetzt, aber er brachte zu der Unzuverlässigkeit und Charakter- losigkeit seines Vaters noch ein stärkeres Liebäugeln mit dem Katho- lieismus und eine schmachvoll ausschweifende Sittenlosigkeit mit hinzu, so daß seine Regierung unter unablässigen Stürmen verlief. Er starb 1685, und sein Bruder und Nachfolger Jakob Ii., der geradezu zur katholischen Kirche übertrat, ward vom Thron ausgeschlossen und nur seinen protestantischen Familiengliedern die Nachfolge gestattet (1688). So hatte denn Europa in England das erste Beispiel des revolu- tionären Umsturzes eines Königsthrones und der Hinrichtung eines recht- mäßig angestammten Königs durch die rücksichtslose Gewaltherrschaft einer Volksmasse. So schrecklich ein solcher Vorgang an sich ist, so ward er doch hier noch schrecklicher dadurch, daß er von einem prote- stantischen, besonnenen, rechtseifrigen Volke geübt ward, noch schrecklicher, weil er als die Frucht einer religiösen Begeisterung, als das Ergebniß einer besondern göttlichen Erleuchtung erscheinen wollte. Auch die Hol- länder hatten sich von ihrem Fürsten lvsgerissen und sich eine republi- kanische Verfassung gegeben, und es ist wohl unzweifelhaft, daß das glückliche Gelingen ihres Abfalls und das rasche Aufblühen und Ge- deihen der holländischen Republik viel zu den Entschlüssen der englischen Republikaner beigetragen hat. Aber die Sachen lagen doch in Holland ganz anders. Es war ein Glied des deutschen Reichskörpers, und wollte es vor der Hand auch bleiben, es blieb unter seinen altgewohnten Obrig- keiten, als es dem fremdländischen Oberherrn, der sich in einen Feind des Landes verwandelt hatte, den Gehorsam versagte. In England dagegen stürzte man die bestehenden Gewalten gänzlich um, setzte ganz neue und andersartige ein und sprach dem Volke das Recht zu, über seinen König zu richten und sich selbst eine Regierung zu bestimmen nach eignem Belieben. In Frankreich während der Regierung Heinrich's Iii. und Iv. hatten die Jesuiten den verhängnißvollen Gundsatz von der Volkssouverainetüt zuerst aufgebracht. Jetzt las man auch in protestantischen Schriften, man hörte es von den pro- testantischen Kanzeln Englands, daß das Königthum keineswegs von Gottes Gnaden herrühre, sondern von Volkes Gnaden. Die schreck- lichen Stichwörter Freiheit und Gleichheit danken ihren Ursprung den levellistischen Banden Cromwell's. Die alten Forderungen aus den Bauernkriegen der deutschen Reformationszeit tauchten wieder auf. Da ist es uns, als wenn wir auch den zweiten jener unreinen Geister

3. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 545

1859 - Lübeck : Rohden
Xxiv. §. 8. Ausbruch des dreißigjährigen Krieges, 1618. 845 bis 1590, der gewaltigste und thatkräftigste Papst, der seit langer Zeit auf dem Stuhl zu Rom gesessen) verwendeten unaufhörlich ihre rei- chen Gelvmittel zur Förderung der katholischen Interessen. Ihre Ge- sandten, ihre Nuntien fliegen unermüdlich hin und her. Ueberall . haben sie ihre Fäden eingeschlagen, überall sind sie um die Fürsten her geschäftig. Da, wo sie die Fürsten aus ihrer Seite haben, predigen sie dem Volk den unterthänigsten Gehorsam, wo aber der Fürst ein Ketzer ist, da predigen ste Aufruhr und Mord. Erst am Schlüsse des Jahrhunderts (1598) steigt der alte Monarch, dessen Seele ausschließend in den großen Entwürfen der katholischen Eroberungen sich bewegte, Philipp Ii., in's Grab. Ein Mann ohne Gefühl, ohne Verständniß, ohne Sehnsucht für irgend ein Anderes, was das menschliche Gemüth er- füllen könnte außer der Erhebung und Ehre der katholischen Kirche. Um ihretwillen hat er sein Land zu Grunde gerichtet, Geld und Men- schenblut fast mit wahnsinnigem Eifer vergeudet und die Waffen nicht eher aus der Hand gelegt, als bis die äußerste Erschöpfung seiner Staaten ihn nöthigte. Aber der blutigste Krieg entzündete sich erst nach seinem Tode. §. 8. Ausbruch des dreißigjährigen Krieges, 1618. Indem sich in Deutschland Alles zu einem Kampf zwischen den beiden Parteien, Katholiken und Protestanten, anließ, schienen in den östreichischen Erblanden die schwer bedrängten Evangelischen noch einmal ihr Haupt erheben zu können. Sie hatten dem Erzherzog Mat- thias, Bruder des Kaiser Rudolf, geholfen, eben diesen Bruder eines Theils seiner Länder zu berauben, ihm Ungarn, Oestreich und Mähren abzugewinnen. Dafür hatte er ihnen die Freiheit ihrer Re- ligion gewährleistet. Die Böhmen, welche drohten, Rudolf eben- falls zu verlassen, empfingen von diesem dieselben Zugeständnisse durch einen feierlichen Majeftätsbries. Desungeachtet brachen die Böhmen dem alten Rudolf die Treue und wandten sich gleichfalls dem Mat- thias zu. Matthias aber, der 1612 auch Kaiser geworden war, bestellte bei seiner eignen Kinderlosigkeit seinen Vetter Ferdinand zum Nachfolger in sämmtlichen Erblanden. Nun wußte man aber hinlänglich, wie der unerbittliche Ferdinand es in seinem Steiermark, Kärnthen und Kram mit den Protestanten gemacht hatte. Deshalb trugen die Böhmen Bedenken, ihn als ihren künftigen Herrn anzuer- kennen. Als er aber gar seine neue Stellung gleich dazu mißbrauchte, um den böhmischen Majeftätsbries zu verletzen, da erhob sich (1618, Mai) zu Prag eine Empörung gegen den kaiserlichen Statthalter. Die Jesuiten wurden aus dem Lande gejagt, alle Protestanten in Oestreich und im deutschen Reich zur Beihülfe aufgerufen, die kaiser- v. Rohden, Leitfaden. 35

4. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 550

1859 - Lübeck : Rohden
550 Xxiv. §. 9. Gustav Adolf in Deutschland, 1630-32. des Papstes, der die Uebermacht des Kaisers gleicherweise zu fürch- ten beginnt, betritt er den deutschen Boden — das ist kein Religions- krieg mehr. Auch waren die deutschen Fürsten sich der Gefahr, die ihnen aus dem Einmischen der Schweden erwuchs, sehr wohl bewußt. Keiner von ihnen hatte sie gerufen, so trat auch keiner mit ihnen in Bündniß, als sie nun da waren. Vielmehr hatten sie soeben bei der Größe der Gefahr, die alle, katholische, wie evangelische, von dem über- mächtigen Kaiser zu befürchten hatten, bei dem unsäglichen Elend, mit welchem die kaiserlichen Heere das ganze Land erfüllten, sich noch ein- mal, man mag sagen, das letzte Mal, geeinigt, hatten den Kaiser gezwungen, einen Fürstentag nach Regensburg zu berufen, und waren ihm dort so entschieden entgegengetreten, daß er seinen allge- mein verhaßten Generalissimus Wal len stein entlassen, das Restitu- tionsedict wenigstens ausschieben und sein Heer verringern mußte. Es war vorauszusehen, daß, wenn der Kaiser fortgefahren hätte, den unumschränkten Herrn zu spielen, sich die ganze Macht der katholi- schen Liga wider ihn gewendet hätte. Für die deutsche Freiheit war also ohne die Schweden immer nur wenig zu fürchten, durch die Schweden Alles. Eine andere Frage aber ist, wie es ohne sie dem Protestantismus ergangen wäre. Die ersten Bewegungen Gustav Adolf's in Deutschland waren nicht glücklich. Während er sich mühsam von Pommern, wo er ge- landet war (1630), durch Brandenburg hindurcharbeitete, deffen Kur- fürst ihn als unberufenen Eindringling behanvelte, fiel Magdeburg in die Gewalt des katholischen Heeres, und die gänzliche Zerstörung dieser altprotestantischen Stadt mußte wohl ein Jammergeschrei und Entsetzen durch alle protestantischen Lande erregen. Erst nachdem es dem Schwedenkönig unter dem Eindruck dieses Ereignisses gelungen war, außer mehreren kleinen Fürsten auch Brandenburg und Sachsen zum Anschluß an ihn zu bewegen (die kleineren Fürsten, z. B. die Her- zöge von Mecklenburg mußten seine Vasallen werden), da entschloß er sich zu einer entscheidenden Schlacht. In den Ebenen von Leipzig, wo seitdem so oft noch blutige Schlachten von Fremden auf deutschem Bo- den geschlagen werden sollten, bei Breitenfeld errang Gustav Adolf jenen glänzenden Sieg, welcher mit Einem Schlage die kai- serlich katholische Macht auseinanderwarf und ihm ganz Deutschland wehrlos in die Hände gab. Durch Thüringen und Franken ging sein Zug bis an den Rhein. Denn am Rhein und Main gedachte er zu- nächst die schönsten Gauen zum eignen Besitz sich auszusuchen. Darum gab er auch dem unglücklichen pfälzischen Kurfürst Friedrich, der das ganze Elend angestiftet hatte, sein angestammtes Erbe trotz alles Bittend und Drängens nicht zurück, sondern hielt ihn mit Versprechun- gen und demüthigenden Bedingungen hin, bis ihn der Tod ereilte.

5. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 621

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 10. Deutschlands sittliche und politische Wiedergeburt. 621 den, ehe es um uns anders wird. War auch das Ziel, das zu errei- chen sei, noch völlig unklar, so war doch schon das ein großer Gewinn, daß man anfing, sich nach etwas Besserm zu sehnen. Und noch ein anderer Gewinn ging damit Hand in Hand, in den sittlichen Zu- ständen der deutschen Nation. Wie war man auch da auf der einen Seite so gar reich und satt gewesen und glaubte nichts zu bedürfen; und auf der andern Seite bei erkanntem Verderben so gleichgültig, lau und träge und wollte nichts abändern lassen an den althergebrachten verkommenen Zuständen. Welch ein Segen nun, daß man einmal das Brod der Thränen essen mußte, daß die freche Rüuberhand den Reichthum und die Ueppigkeit hinweggenommen hatte, mit der man sich so schwer versündigte. Welch ein Segen, daß auch die Trägsten einmal aufgeweckt wurden aus ihrem Schlendrian, daß die Fürsten und Regierungen erkannten, hier handle es sich um Leben und Dasein. Hundert ehemalige kleinere deutsche Herrscher, Grafen und Aebte, Für- sten und Ritter waren wie mit Einem Schlage zermalmt, über jedem Haupte hing das Damoklesschwert. Und wie stand es um die Liebe ihrer Unterthanen? Sie harren sie fast alle verscherzt und durften bei ihnen auf keinen Eifer zur Erhaltung ihres Thrones und Hauses rech- nen ■— da mußte Wandel geschasst werden. Das begriss man an kei- nem Ort so schnell und gründlich wie innerhalb des hohen und erlauch- ten Fürstenhauses der Hohenzollern. War Preußen am tiefsten von den Schlägen des Gewalthabers in den Staub gebeugt, so hat es auch am ehesten erkannt, wo der Schaden liege und wie zu helfen sei. Was ist durch die großen Staatsmänner Stein und Hardenberg nicht alles aufgeräumt unter den unsittlichen, verkommenen, lähmenden Einrichtungen im preußischen Staate. Vielleicht im ersten Eifer zu viel, so daß eine spätere Zeit Manches hat wieder aufnehmen müssen. Wie ist der Bauernstand, wie sind die Städte gepflegt und gehoben, wie trefflich sind die Verwaltungsbehörden eingerichtet, vor allen Din- gen welch eine Heereskraft ist in den wenigen Jahren, fast unbemerkt vor den Argusaugen des toddrohenden Verfolgers entwickelt. Es war, wie wenn hier und da und aller Orten eine Anzahl Pulvertonnen be- dächtig gefüllt würden — nur ein Signal, ein Funke und allüberall brechen unter furchtbarem Krachen die Flammen hervor und verschlin- gen und vernichten Alles, was sich sicher und sorglos in ihrer Nähe hielt. §. 10. Deutschlands sittliche und politische Wieder- geburt. Und endlich kam die Zeit, die große, die denkwürdige Zeit, da der Herr das Seufzen der Elenden erhörte und seine Herrlichkeit of- fenbarte und Rechnung hielt mit dem übermüthigen Werkzeug seiner Gerechtigkeit und es zu Boden stürzte, zerschlug und zerschmetterte. Na- poleon's unersättliche Eroberungsgier war zu einer unheilbarenkrank- heit bei ihm geworden. So lange er noch fremde und unabhängige Für-

6. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 442

1859 - Lübeck : Rohden
442 Xxii. §. 5. Erstes Hervortreten Frankreichs zur Demütigung rc. Das französische Reich, welches uns hier zum ersten Male in so gewaltsamer Weise entgegentritt, hat unter dem capetingischen Königs- geschlecht (seit 987) eine ganz andere Entwicklung genommen, als unser deutsches Reich. Von dem Glanz und der Thatkraft und Größe deut- scher Kaiser haben wir bei den französischen Königen nichts zu erwar- ten. Sie waren lange Zeit hindurch ziemlich ohnmächtige Fürsten, die nur in einem kleinen Theile des Landes, in dem eigentlichen Franzien eine wirkliche Herrschaft ausübten. Alle die ringsum liegenden Land- schaften, die Normandie, Champagne, Flandern, Burgund, Toulouse, Guyenne u. s. w. gehörten Vasallen, welche mächtiger waren, als der König selbst und sich wenig um ihn kümmerten. Da war es nun die schwere, Jahrhunderte in Anspruch nehmende Aufgabe der französischen Könige, diese großen Herren allmälig zu beugen, sie wenigstens zur Anerkennung der oberrichterlichen Gewalt ihres Königs zu bringen. Das war ihnen durch List und Gewalt zum großen Theil gelungen. Einen Theil der Provinzen, z. B. Normandie und Toulouse, hatten sie sogar völlig unterworfen und unter ihre eigne Herrschaft gebracht. Die noch übrigen Herzöge und Grafen wurden durch Verschwägerungen an die königliche Familie gefesselt, und die gerechte und uneigennützige Regierung Ludwig's des Heiligen hatte endlich allen Widerstand der Großen beseitigt. Jedermann fühlte sich wohl unter einem so väter- lichen Regiments. Eine so wohl begründete und befestigte Macht kam nun in die Hände des ehrgeizigen, unternehmenden, vor Nichts zurück- weichenden Philipp Iv. Die königliche Gewalt zur alleinigen unumschränkten Gewalt in ganz Frankreich zu macken, das war das klar bewußte Ziel seines Strebens. Adel und Geistlichkeit wußte er aus geschickte Weise ihres Ansehens und Einflusses im Volk zu berau- den, indem er die ganze Verwaltung, vor Allem die ganze Gesetzgebung und Gerichtsbarkeit in die Hände besonderer Rechtskundiger (Juristen, damals Legisten) brachte, die, meist aus dem niedern Volk hervorgegan- gen , mit diesem zu immer größerer Bedeutung emporstiegen und in Parlamenten, Steuerkammern, ständischen und städtischen Versammlungen ihre Wichtigkeit fühlen lernten, aber mit unwandelbarer Treue dem König anhingen, der sie erhoben hat und augenblicklich wieder stürzen kann. Durch dies neugeschaffene Beamtenheer, dergleichen man sonst in christlichen Staaten noch nie gekannt hatte, übte Philipp die vollkom- menste Gewalt über sein ganzes Volk. Diese gelehrten Beamten waren es, die für ihn redeten, für ihn zur Feder griffen, und in gewandter und überzeugender Darlegung die Rechte des Königthums dem Papst und der Geistlichkeit gegenüber verfochten, die Nothwendigkeit der staat- lichen Einheit und des unterthänigen Gehorsams hervorhoben, eben so aber auch den Bonifacius als ein Ketzer, die Tempelherren, nach deren Reichthümern der König lüstern war und die er schändlich umge- bracht hat, als greuliche Lästerer und Götzendiener dem Volke vormalen mußten. Treue und Glauben ist in diesem Königreich längst dahin, von Religion, von den allgemeinen Interessen der gesammten Christen- heit ist nicht mehr die Rede, an ein väterlich vertrauendes Verhältniß des Königs zu seinen Unterthanen ist nicht zu denken — überall der

7. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 404

1859 - Lübeck : Rohden
404 Hi. §. 7. Das Königreich Jerusalem und der dritte Kreuzzug. den Kaiser Friedrich zu solcher Demüthigung getrieben habe. Man möchte ferner sagen, daß eben nur die wundersame Gliederung des deutschen Reichs, wo die hohen Geistlichen zugleich hohe reichsfürstliche Ehren und Güter besaßen, solche Erfolge des Papstes möglich machten, daß dagegen in anderen fester geschlossenen königlichen Landen der Papst nimmermehr es hätte wagen dürfen, mit Bann und Jnterdict zu drohen, ohne sofort von der gesammten Geistlichkeit des Königreichs, als gehorsamen Unterthanen ihres Königs, in seine Schranken zurückgewiesen zu werden. Dem war keineswegs so. Auch gegen die Könige von Frank- reich hatten schon früher die Päpste mit durchgreifendem Nachdruck den Bann geschleudert und ihren Willen durchgesetzt. Und eben setzt erwies sich die über die ganze Christenheit hin reichende, Alles überwältigende Macht der Päpste auf's Klärlichste in einem Streit, den Papst Aleran- d er Iii. mit dem König von England hatte. Dieser, H einrich Ii., aus normannischem Blut entsprossen, war fürwahr kein schwacher, nachgiebi- ger, gutmüthiger Fürst, sondern kühn, stolz, herrschsüchtig, eigensinnig und hatte schon lange daran gearbeitet, die übergroße Macht der Kirche und der Geistlichkeit in seinem Lande zu brechen. Um seinen Zweck desto sicherer zu erreichen, hatte er seinen vertranten Kanzler, Thomas Decket, zum Primas von England, zum Erzbischof von Canterbury gemacht. Aber die neue geistliche Würde hatte diesen Mann völlig umgewandelt. Aus einem eifrigen Verfechter der königlichen Gewalt ward er ein zäher Eiferer für die kirchlichen Rechte. Da kam es bald zum gewaltsamen Zusammenstoß. Decket mußte fliehen, kehrte wieder und ward 1170 von Dienstleuten des Königs an heiliger Stätte ermordet. Darüber that Papst Alerander Iii. den König in den Bann, belegte ganz England mit dem Jnterdict; und so gewaltig wirkten diese päpstlichen Strafmittel, so unwiderstehlich war der Einfluß der kirchlichen Stim- mung , daß der stolze König der allgemeinen Forderung seines Volks, ja der ganzen Christenheit nachgeben, selber an dem Grabe des Er- mordeten reumüthig Kirchenbuße thun, alle Forderungen des Papstes erfüllen, ja um nur vom Banne loszukommen, sich und seinem Lande noch schwerere kirchliche Lasten und päpstliche Eingriffe gefallen lassen mußte, als es je im deutschen Reiche der Fall war. §. 7. Das Königreich Jerusalem und der dritte Kreuzzug. Im gelobten Lande, an den heiligen Statten der Christenheit, in der Gottesstadt Jerusalem, so hatten die Christen des Mittelalters gedacht, werde jeder gläubige Pilgrim, jeder sein Leben für den Herrn in die Schanze schlagende Kreuzfahrer sofort seiner Sünden los und des eignen Heiles gewiß. In dem mit viel Schweiß und Blut den Saraeenen abgerungenen christlichen Königreich Jerusalem, so meinten sie weiter, würden alle christlichen Fürsten und Unterthanen mit ganz besonderer Heiligungskrast angethan und man würde da nur Muster christlicher Frömmigkeit finden. Aber des Herrn Reich ist nicht von dieser Welt. Nicht der Ort und die Umgebung, nicht die Form und

8. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 451

1859 - Lübeck : Rohden
Xxii. §. 8. Die neue Staatskunst der luxemburgischen Kaiser. 4o1 Rathhäuser, die kühnen Thore und Thürme, die öffentlichen Gebäude mit ihrem überreichen Schnitzwerk und ihren vielbewunderten Kunst- schätzen mannigfacher Art. Kurz, in den Städten entfaltete sich theils unter dem Schutze einsichtiger Fürsten, größtentheils aber in völligster Freiheit jener ganze Wunderbau germanischen Bürgerthums, der unser deutsches Volk weit über alle anderen Völker erhoben hat. Es ist leicht begreiflich, daß bei solchem Neichthum innern Lebens das deutsche Volk sich nicht sehr um die Abwesenheit oder Schwäche der Kaisermacht bekümmerte. Wenn auch die Fürsten oder einzelne Corporationen, welche durch übermächtige Gegner Noth litten, die Her- stellung eines kräftigen kaiserlichen Regimentes wünschten und auch einmal den Versuch machten, an des „faulen" Wenzel Stelle einen andern, thätigern Fürsten, den Ruprecht von der Pfalz zum Kai- ser zu erheben (1400—1410), so blieb doch das Volk im Ganzen von diesem Wechsel unberührt. Früher würde doch wenigstens ein Kampf zwischen den beiden Gegenkaisern und ihren Anhängern entstanden sein; jetzt fiel es fast Niemandem ein, sich entweder für den Wenzel oder den Ruprecht zu entscheiden und Partei zu nehmen. Man kümmerte sich um den Einen so wenig, wie um den Andern. Selbst als Wen- zel mehrere Male in die Gefangenschaft seines eignen Bruders Sieg- mund gerieth, griffen die deutschen Reichsfürsten nicht ein, wenig- stens nicht in kräftiger und entscheidender Weise. Was die Luxemburger im Innern ihrer Erbländer thaten, das ging ja, so war die Stim- mung, keinen der deutschen Fürsten etwas an. Und doch war ihre Wirksamkeit in jenen östlichen Gebieten Deutschlands von der größten Wichtigkeit und Bedeutung. Sie haben diese slavischen Länder erst eigentlich für Deutschland erobert, zu vorwiegend deutschen Län- dern gemacht. So wenig Karl Iv. für Deutschland gethan hat, so thätig und einsichtig sorgte er für sein liebes Böhmen. Da wußte er vor allen Dingen die öffentliche Sicherheit und die Gerechtigkeitspstege wieder herzustellen, da war er unablässig beschäftigt, Wege zu bahnen, Brücken und Straßen anzulegen, Flüsse schiffbar zu machen, den Land- bau, Handel und Gewerbe zu beleben. Deutsche Ansiedler zog er in's Land, begünstigte ihre Sprache, ihre Gesetze, ihre Sitten, ihre betrieb- samen Unternehmungen. Gelehrte und Künstler fanden an seinem Hofe ehrenvolle Aufnahme. Die böhmischen Städte strahlten von Prachtbauten, Kirchen und Palästen, die er aufführen ließ, in Prag er- richtete er (1348) eine Universität, neben Heidelberg die erste in Deutsch- land. Und wie für Böhmen, so sorgte er mit gleichem Eifer für Schlesien, für die Lausitz, für Brandenburg, denn alle diese weiten Landschaften hatte er theils durch Heirath, theils durch Erbvertrag oder Ankauf zu seinem Böhmen und Mähren hinzugezogen, so daß sich sein Erbreich im Osten Deutschlands fast von der Donau bis zur Ostsee erstreckte. Viel von dem, was dieser thätige und geistreiche Fürst, der leider nach seiner welschen Art nur zu sehr den „materiellen Interessen" dienstbar war, für das Wohl seiner Länder gegründet und aufgebaut, 29*

9. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 554

1859 - Lübeck : Rohden
554 Xxiv. §. 10. Ausgang deö dreißigjährigen Krieges. hielt, daß Frankreich fast das ganze Elsaß von Deutschland losriß, daß die Niederlande und die Schweiz jetzt förmlich als selbständige, vom deutschen Reichskörper abgelöste Staaten anerkannt wurden, sondern das war das Jammervollste, 1) daß die Franzosen von jetzt an in allen deutschen Angelegenheiten das Recht hatten und sich noch mehr an- maßten, mitzusprechen und jeden Augenblick mit ihrer welschen Treu- losigkeit die deutsche Ehrlichkeit zu verhöhnen; 2) daß die kaiserliche Gewalt in Deutschland so gut wie aufgehoben, die sämmtlichen Fürsten und Städte nur noch durch ein ganz loses Band zusammengehalten wurden, und zwar mit der Erlaubniß, daß sich jeder nach seinem Ge- fallen an auswärtige Staaten (natürlich recht viele an Frankreich) an- schließen dürfte. So zerstückelt, so schmählich bevormundet ging Deutschland aus diesem jammervollen Kriege hervor. Und wenn man sich nun umschaute in den einst so reichen, so blühenden, so wohlbevöl- kerten deutschen Gebieten, da sah man fast aller Orten Nichts als gänz- lich verödete, entvölkerte, fast wieder zur Wildniß herabgesunkene Strecken, voll zerstörter Burgen, Dörfer, Städte, ohne Vieh, ohne Korn, ohne Häuser, ohne Geräth, ohne Geld, ohne Menschen. Was aber von Menschen da war, das war wie verwildert, wie versunken, w ie tief geistig und leiblich heruntergebracht durch das unglaubliche Elend! Wohl ist es nicht zu leugnen, daß unter Kaiser Ferdin and Iii. Krieg und Politik gleich schlecht verwaltet wurden, und daß seinem Ungeschick trotz seines guten Willens der jämmerliche Ausgang des ganzen Trauerspiels zum großen Theil zuzuschreiben ist. Oder sollte es ihm wirklich nicht möglich gewesen sein, sämmtliche Kräfte des deut- schen Reichs um sich zu sammeln und die.fremden herauszuschlagen, wenn er es nur versucht hätte? Sollten wirklich keine geschickteren Heer- führer zu finden gewesen sein, als die, welche nach Wallenstein's Tode die kaiserlichen Truppen führten? Sollte sich wirklich durch ge- wandte und nachdrückliche Unterhandlungen mit den Nachbarstaaten nicht mehr haben erreichen lassen, als in Münster und Osnabrück 1648 erreicht ist? Und wenn doch wenigstens gleich damals, als die Frie- densunterhandlungen begannen, schon 1642 ein Waffenstillstand abge- schlossen wäre, wie ihn die Schweden auch anboten. Aber zum höch- sten Vergnügen der Franzosen wollte sich Ferdinand nicht dazu verstehen, meinte immer noch Vortheile erfechten zu können, während doch ein Nachtheil den andern jagte, und das unglückliche Volk und- Land noch sechs Jahre lang unter der Geißel des entsetzlichen Krieges seufzen mußte. Da fühlten auch die Fürsten, so treu sie sonst dem Kaiser anhangen mochten, daß sie von ihm keinerlei Schutz, sondern nur eine Verlängerung ihrer Leiden zu erwarten hätten. Sie mußten sich ent- schließen , selber für ihre Unterthanen zu sorgen, so gut sie konnten, und schlossen deshalb mit den Feinden Sonderverträge, um wenigstens ihr eignes Land vor den zügellosen Kriegeshorden sicher zu stellen. So that Sachsen 1645, so hatte auch Bayern 1647 gethan, ohne doch dadurch die letzten Kriegesgreuel von seinem Lande abwenden zu kön- nen. So hat auch der Kurfürst von Brandenburg gethan, und zwar als der Allererste, und hier geht unseren unmuthigen und niedergeschla-

10. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 604

1859 - Lübeck : Rohden
ß04 Xxv. §. 8. Napoleon, die Geißel Gottes über die Welt. sich die Kaiserkrone aufsetzen möchte. Er that's 1804— Fortan ward der Name Republik mißfällig. Alle die Republiken in Italien, Schweiz und Holland, auch die Napoleon selber gestiftet, mußten eilends dieselbe Wandlung durchmachen, wie die große republikanische Mutter und Herrscherin Frankreich sie eben durchgemacht hatte. Sie wurden Königreiche unter der Oberhoheit Napoleon's. Denn obwohl in allen anderen Fällen das Königthum eine unerträgliche Knechtschaft ist, sagte Napoleon, so ist es doch eine Segnung für die Völker, wenn ich selber die Königskrone aufsetze, oder sie meinen Brüdern, Vettern und Freunden gebe, denn ich, Napoleon, der Einzige, der Unvergleichliche, der Hort der Freiheit, das Heil der Völker, ich bin ja Bürgschaft genug gegen jeglichen Mißbrauch. Und so verschenkte er denn die Königskronen wie Nüsie. Seinen Bruder Louis (Vater des jetzigen Napoleon) machte er zum König von Hol- land, Joseph zum König von Neapel, nicht lange nachher seinen Bru- der Hieronymus zum König von Westphalen. Die italienische Kö- nigskrone behielt er selber, und sein Stiefsohn Eugen ward Vice- könig. Seinen Schwager Murat machte er zum Großherzog von Berg, den General Bert hi er zum Herzog von Neufchatel, seine übrigen Schwäger zu Herzögen von Parma und Lucca, unter seine ausgezeichnetsten Generäle vertheilte er das venetianische Gebiet. Wer kein Land bekam, bekam doch seine Titel, Orden und Ehren, ein glän- zender Kreis von Herzögen, Prinzen, Grafen, Marschällen, Marquis, Großoffizieren und Großwürdenträgern umgab den Kaiser, wie Sterne die Sonne. Wo waren die Zeiten hin, da jeder Adelsrang und Titel als todeswürdiges Verbrechen geahnt wurde? Und doch war der Unter- schied nicht so bedeutend. Obwohl jetzt statt der damals einzig gelten- den allgemeinen Anrede „Bürger" alle möglichen Rangabstufungen wiedergestellt waren, so herrschte doch auch jetzt wie damals eine wirkliche Gleichheit, nämlich die Gleichheit der Furcht und der Knecht- schaft. Selbst seine Brüder, die Könige, mußten sich als elende Geschöpfe seiner Laune von ihm mißhandeln lassen! Nicht einmal die allergewöhnlichsten Formen des Anstandes und der Höflichkeit beob- achtete er gegen sie. Der eine von ihnen, Louis, der, wie es scheint, noch etwas menschliches Gefühl hatte, mußte seine Königswürde nie- derlegen, als er es wagte, wirklich einmal für das Wohl des ihm an- vertrauten Volkes sorgen zu wollen. Und wie mußte sich der arme Joseph hierhin und dorthin schicken lassen! Erst hatte er den Nea- politanern angekündigt: „Se. Majestät, der Kaiser, hat mir befohlen, König von Neapel zu sein." Dann wieder mußte er Neapel an
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